RE: Greek God's - Start - 5 (2024)

Silas

Ich konnte nicht anders als aufzulachen und überraschender Weise tat es wirklich gut, diese Gelassenheit hatte ich schon lange nicht mehr gehabt. "Nanu? Vor was schreckst du denn zurück? Es war nur ein gut gemeinter Typ von mir" schmunzelte ich leicht und fuhr mir dabei durchs dichte, schwarze Haar. "und was mich und Daphne betrifft geht es dich nun wirklich nichts an, junge Dame. Deine Neugierde wird dir noch zum Verhängnis werden" meinte ich bloß, nun bereits etwas ernster und kälter. Über das private Leben sprach ich nicht, es gehörte sich nicht. Zudem war sie eine Fremde für mich. Nicht zu vergessen, dass sie auch noch eine Feindin war...
Ihre letzte Aussage jedoch ließ mich wieder kurz Schmunzeln. "Ich könnte mich nicht daran erinnern, dass du mich jemals nach meinen Namen gefragt hättest" zuckte ich bloß mit den Schultern.

Aurora

"Was, soll ich etwa das brave und gut erzogene Mädchen spielen, nur weil ich aus einer Patrizierfamilie komme? Neugierde ist meist besser, als wenn man sich zurück zieht. Und andere Halbgötter trifft man nicht alle Tage..", rechtfertigte ich mich. "Und wenn das zum Verhängnis führen wird, nehme ich das gerne im Kauf. Ich bin Zeus' Tochter, ich kann mir vieles leisten, weißt du." Immerhin war ich unsterblich. Ob er das wusste? Vermutlich nicht - Das war auch besser so. "Dann frage ich dich eben jetzt. Wie heißt du?" Neugierig legte ich den Kopf schief und beobachtete ihn mit leuchtenden Augen, wie er sich durch das dichte schwarze Haar fuhr. Zugegeben, schlecht sah er nicht aus. Wäre er nur etwas besser gekleidet, würden ihm die anderen Mädchen förmlich nachrennen. Außer ich, verstand sich. Wir waren immerhin Feinde. Außerdem war er mir viel zu arrogant.

Aurora

"Silas?", fragte ich zweifelt, musterte ihn kurz prüfend. Doch er log nicht. Dieser Name schien nicht ausgedacht. Seltsam. Ich war mir beinahe zu hundert Prozent sicher, dass er mich promt anlog. Vielleicht war ihm bereits bewusst, was für Fähigkeiten ich besaß? "Silas also..." Nachdenklich richtete ich den Blick zu Boden, strich mir mit einer galanten Bewegung über das Kinn, ehe ich wieder zu ihm hinauf sah. "Nun, ich mache dir ein Angebot," Meine Augen blitzten amüsiert, scheinbar war er sehr überrascht über meine plötzliche Aussage. "Ein Friedensangebot, um genauer zu sein. Wir leben in derselben Stadt und offenbar haben wir ein Talent dafür, uns gegenseitig über den Weg zu laufen. Unsere Väter haben sicher andere Sorgen als ständig ein wachsames Auge auf uns zu richten. Oder nicht?"